aeu-Mitglied Matthias Kohl gibt einen Einblick in die Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, beim
Mittagstrefffen in der Villa Bonn (Siesmayerstr. 12, 60323 Frankfurt) zum Thema
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V. (ASF) ist besonders durch ein internationales Freiwilligenprogramm und die Organisation von Workcamps in Europa bekannt. ASF organisiert Freiwilligendienste und Begegnungsprogramme in Europa, Israel und in den USA. Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus und ihren Folgen ist für die Organisation Motiv und Verpflichtung für konkretes Handeln in der Gegenwart. Freiwillige begleiten Holocaustüberlebende und ehemalige Zwangsarbeiter, unterstützen Menschen mit Behinderungen, sozial Benachteiligte und engagieren sich in Gedenkstätten und Organisationen gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus.
ASF wurde 1958 am Rande der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland von Lothar Kreyssig initiiert und ihre Gründung vorangetrieben. Die Vorgeschichte von ASF beginnt mit dem Versagen der Kirchen in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus und mit dem Widerstand gegen das Hitler-Regime. Lothar Kreyssig gehörte zum Widerstand innerhalb der Bekennenden Kirche. Mit Unterstützung einiger Gleichgesinnter wie z. B. Martin Niemöller, Gustav Heinemann, Elisabeth Schmitz und später auch Franz von Hammerstein thematisierte er in der Nachkriegszeit das Versagen der Kirchen und drängte auf Buße und Umkehr. Mehr Informationen unter: Aktion Sühnezeichen
Wie immer gibt es genügend Raum für Diskussion, Kennenlernen und Austausch. Für das leibliche Wohl sorgt ein Menü der Villa Bonn (Selbstzahlerbasis).